Diese Pflanze hab ich noch nie gesehen
… das Hungerblümchen
Ich gehe Richtung Wald – mit meiner neuen Kamera und such Motive zum festhalten. Die Sonne wärmt. Die Vögel pfeifen – lassen sich aber nicht lange blicken.
Da ist es am Boden viel einfacher. Die Pflanzen hauen nicht einfach ab, die kann ich betrachten und bestimmen. Manchmal im Frühling habe ich Mühe die Worte respektive die Namen zu finden. Aber das legt sich ganz schnell wieder. Training ist alles. Die alltäglichen Begleiter helfen mir dabei. Löwenzahn, Spitzwegerich, Brennnessel, Vogelmiere, Portulak und viele mehr.
Vor allem in dieser Jahreszeit sehe ich Pflänzchen, die für mich den Frühling bedeuten und meine Leidenschaft für die einheimischen Kräuter stärken. Blausterne, Erdbeer-Fingerkraut, Kratzdisteln, Vogelmieren, Taubnesseln – und da ein gaaaanz kleines Geschöpf – zwischen Pflastersteinen auf einem Parkplatz. Was ist das? Ein Frühlings-Hungerblümchen! Noch nie gesehen. So faszinierend!
Seit Jahren spaziere ich durch Wälder und zwischen Wiesen, spähe in Gärten und schau mir die Wegrandpflanzen genau an. Und immer wieder hat es eine kleine grüne Kreatur, die ich noch nie entdeckt habe.
Im schlauen Pflanzenbuch finde ich dann Details über diesen unauffälligen und kurzlebigen Winzling. So wächst mein Wissen und meine Kenntnisse über die einheimische Pflanzenwelt.
Immer wenn ich losziehe, habe ich meine Vorstellung was gerade blühen könnte oder was ich sammeln möchte. Meistens komme ich aber mit vielen anderen und neuen eindrücken nach Hause. Diese faszinierende Welt hat kein Ende und das ist spannend.